Die Chronik

Eine kleine Geschichte der Pfarre Biedermannsdorf

 

Auf dieser Seite bringen wir Ihnen einen Auszug der Geschichte der Pfarre Biedermannsdorf. Die Aufzeichnungen reichen bis 1100 zurück. Die Geschichte der letzten 100 Jahre beginnt mit der Gegenwart. Eine vollständige Pfarrchronik - gestaltet von A. Sutner - finden Sie im Download Chronik der Pfarre Biedermannsdorf

 

2012

Im März wurde ein neuer Pfarrgemeinderat gewählt. Dieser ist gerade dabei, die nächsten 5 Jahre zu planen.

 

2011

Überraschenderweise ist im Herbst 2011 die stellvertretende Vorsitende des Pfarrgemeinderats Grete Sutner, aus dem Pfarrgemeinderat ausgeschieden.

 

2010

Das große Erntedankfest brachte nicht nur viel Prominenz in unseren Ort, sondern auch Anregungen dankbar für alles zu sein, was hier, in unserem Ort und darüber hinaus, gut tut.

 

2009

Dank der Kirche an Leo Eichinger / Im Rahmen eines Festaktes für den Biedermannsdorfer Altbürgermeister, Bundesrat und Landtagspräsident a.D. Reg.Rat Ing. Leopold Eichinger, überreicht Pfarrer Dr. Bernhard Mucha Dankschreiben des Erzbischofs von Wien Kardinal Dr. Christoph Schönborn sowie des Bischofs der Diözese St. Pölten DDr. Klaus Küng, die Leo Eichinger für seinen Einsatz als Katholik im öffentlichen Leben danken, für seine Leistungen als Bürgermeister für die Pfarre Biedermannsdorf als auch für die Unterstützung und Förderung der Kirche Niederösterreichs. Insbesondere wird Leo Eichingers an christlichen Werten orientierte Politik im Land Niederösterreich hervorgehoben.

 

2008

25 Jahre Wind und Wetter machen wieder eine Außenrenovierung der Kirche notwendig: Nach intensiven Planungs- und Abstimmungsarbeiten mit dem Bauamt der Erzdiözese wird am 31. März mit der Anlieferung des Baugerüsts begonnen. Vom 1. April - 11. August 2008 erfolgt eine gründliche Restaurierung der Fassade, der Fenster, Dächer, Dachrinnen und der Kirchturmuhr. Die Ostwand von Kirche und Sakristei wird neu gestaltet. / Die Kirche erstrahlt nun in warmem Sonnengelb. Die gelungene Außenrestaurierung wird bei einer Dankmesse zusammen mit der 700-Jahrfeier begangen. Die anschließenden Feierstunde dient der Danksagung an die Mitarbeiter ebenso wie an die großzügigen Spender des Projektes. Es wird auch die vor 25 Jahren durchgeführte Innenrestaurierung gewürdigt. Denn die damals geleistete Aufbauarbeit ermöglicht heute ein unbeschwertes, lebendiges Pfarrleben.

 

2007

Am 18. Februar 2007 überrascht Pfarrer Bernhard Mucha die Messteilnehmer mit einer Faschingspredigt, dem "Biedermannsdorfer Predigt-Rock" und begleitet sich dabei selbst auf dem Keyboard. / Am 18. März wählt auch Biedermannsdorf einen neuen Pfarrgemeinderat. / Die Amsteinführung Dr. Bernhard Muchas als Pfarrer von Biedermannsdorf gestaltet sich als Fest der ganzen Gemeinde. / Die Vernetzung wird konsequent weitergeführt durch die Teilnahme an überpfarrlichen Veranstaltungen wie die Miniolympiade in Wiener Neudorf, die FFF-Messen, die Wallfahrt nach Maria Lanzendorf, die Jugendwallfahrt nach Mariazell und das dreitägige Jugendevent in Mariazell im Vorfeld des Papstbesuches, die mit Achau und Laxenburg abgestimmten Erwachsenenbildungsabende, ... / Gegen Jahresende gibt es zwei neue Initiativen zur musikalischen Gestaltung der Gottesdienste: Der Kinderchor unter der Leitung von Andrea Frank singt und spielt fröhliche Kindermessen. Der Singkreis trifft sich erstmals am 31. August 2007 und will den Gottesdienst mit Juwelen aus dem gewaltigen Schatz an Kirchenliedern bereichern. Mit Mag. Claus Mantler erhält der Chor eine professionelle Leitung.

 

2006

Die Biedermannsdorfer Ministranten nehmen an der Internationalen Ministrantenwallfahrt in Rom teil, wo sich 40.000 Ministranten aus ganz Europa treffen. Die Pfarrgemeinde unterstützt ihre Ministranten nach Kräften. / Eine Woche in der Ewigen Stadt mit Papstaudienz, vielen Begegnungen, Kultur und einer stimmungsvollen Abschlussfeier in Assisi, mit deren Gestaltung die Biedermannsdorfer Busgruppe betraut war. / Nach der Rückkehr wird die Pfarrgemeinde mit einem Romabend über das Ereignis informiert. / Zur Papstaudienz mit den mitgebrachten Ministrantengewändern

Die Ministrantengruppe ist mittlerweile auf 40 Kinder und Jugendliche von 7 bis 18 Jahre angewachsen. / Eine dritte Gruppe entsteht und Grete Sutner gewinnt in Angelika Michellfeit und Edith Neumann wertvolle Unterstützung. / Im Sommer wird aufgrund einer schweren Erkrankung von Pfarrer Patrick der Gottesdienst von Priestern aus der Umgebung abgehalten. Dechant Stix bemüht sich um eine gute Versorgung der Pfarre, doch der drückende Priestermangel wird deutlich spürbar. / Zum Erntedankfest nimmt Pfarrer Patrick den Dienst wieder auf. Bis zum Ende des Kirchenjahres leitet er neben Hennersdorf auch in Biedermannsdorf die Seelsorge. Die Kinder- und Jugendmesse mit der Mini-Band am Christkönigssonntag wird - für die Biedermannsdorfer unbewusst - zur Abschiedsfeier für ihren Pfarrer. / Am 3. Dezember 2006, dem ersten Adventsonntag, beginnt Biedermannsdorf das neue Kirchenjahr mit dem neuen Pfarrprovisor Dr. Bernhard Mucha, der für Biedermannsdorf sein Sabbatjahr vorzeitig abbricht. / In seiner Antrittspredigt greift Dr. Mucha die Worte des Evangeliums auf: " Richtet euch auf und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe" Richtige Worte zur rechten Zeit. Spontan singen und tanzen die Ministranten das Lied "Du bist der Herr, der mein Haupt erhebt".

 

2005

Geistlicher Rat Bonifatius Schütte, bisher Pfarrer in Biedermannsdorf, tritt mit 1. September 2005 in den dauernden Ruhestand. Seine letzte Hl. Messe als Pfarrer in Biedermannsdorf ist die Feldmesse des Kleingartenvereins am 28. August 2005. / Der Kirtag am 19. Juni 2005 wird zur würdigen Abschiedsfeier für 22 Jahre Begeisterung für seine Berufung, die keinen Unterschied zwischen Kirchenbesuchern und Kirchenfernen macht. / Dechant Konrad Stix feierte mit uns die Festmesse. Einer der ersten Täuflinge Bonis in Biedermannsdorf, Caroline Erker, das erste Hochzeitspaar Werner und Christl Bisich, die vier Bürgermeister seiner Amtszeit, der alte und neue Pfarrgmeinderat sprechen Gebete. Grete Sutner fasst die vielseitige Persönlichkeit des Pfarrers und die Gefühle der Gemeinde in einer berührenden Ansprache zusammen. Bürgermeister Unterhalser verleiht Pfarrer Bonifatius Schütte die zwölfte Ehrenbürgerschaft der Gemeinde. Alle Vereine bereiten einen würdigen Empfang und gestalten einen großartigen Festakt. / Verleihung der Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Biedermannsdorf an Pfarrer Bonifatius Schütte Eine Gruppe von mehr als 30 Ministranten im Alter von 7 bis 17 Jahren verabschiedet sich von ihrem Pfarrer mit einem selbstgedichteten Lied / Seit 1. September ist DDr. Patrick Chukwuemeka O Nworgu, bisher Pfarrmoderator von Hennersdorf, neben seiner bisherigen Tätigkeit auch Pfarrmoderator von Biedermannsdorf. Bei der Sonntagsmesse am 4. September 2005 wird er von seiner Pfarre und von Bürgermeister Johannes Unterhalser herzlich willkommen geheißen. Patrick Nworgu stellt seinen Diakon Hadrian Hecht vor.

 

2004

Die Besucher der Neujahrsmesse feiern "spontan" (Vorbereitungen unter strenger Geheimhaltung) ein großes Ereignis: Bonifatius Schütte ist seit 20 Jahren unser Pfarrer! Alle vier Bürgermeister seiner Amtszeit feiern mit. / Die Verantwortlichen für Kinder- und Jugendpastoral Grete Sutner und Wolfgang Dignös nutzen zunehmend auch die Angebote der Erzdiözese: Diözesanweite Jugendevents mit tausend Teilnehmern ("Find-Fight-Follow") werden besucht und die Angebote der Ministrantenpastoral der Erzdiözese Wien werden gerne genutzt: Besuch beim Kardinal, Ministrantentreffen in Klosterneuburg (2004), Wien (2005) und Rom (2006). / 7 jugendliche Ministranten bilden gegen Ende 2004 die Band der Biedermannsdorfer Minis. Ihr erster Auftritt ist die Firmlingsvorstellungsmesse am 31. Jänner 2005.

 

2003

Der scheidende Bürgermeister Synek und der neue Bürgermeister Unterhalser schließen die formelle Amtsübergabe am 26. Jänner mit einer von Pfarrer Bonifatius Schütte zelebrierten Festmesse ab. / Am 25. Mai lädt die Pfarre alle Senioren des Dorfes ein. Sechs ehemalige Ministranten feiern mit Boni eine würdige Messe. Anschließend setzen alt und jung das Fest beim Frühschoppen fort. / Teilnahme der Biedermannsdorfer Ministranten an der Banneraktion der Mödlinger Jungschar. / Endgültig Abschied nehmen heißt es von Pater Quirin, der die Vertretung von Bonifatius besorgte, und von Pfarrer Herrmann Philipp Seidler, der die Pfarre von 1964 bis 1977 leitete.

 

2002

Am 23. März gehen die Ministranten der Pfarre Biedermannsdorf mit ihrer Hompepage ins Internet und sind so die Vorreiter für dieses neue Medium. Die Pfarrhomepage folgt ein Jahr später und bietet aktuelle Informationen ebenso wie Rückblicke auf vergangene Feste. Im Sommer 2002 wird das kleine Heim an der Westmauer einer Sanierung unterzogen. Es dient den Ministranten und Firmlingen, den Sternsingern und Ratschenkindern als Versammlungsraum. Im Sommer werden hier die Flohmarkt-Spenden gesammelt.

 

2001

Geglückte Erneuerung: Das Pfarrheim wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts als Schweinestall und Waschküche gebaute. Von 1977 - 81 diente es als Schulklasse und bis 1986 als Kindergarten und seither wieder als Pfarrheim. Mittlerweile ist es feucht und modrig geworden und musste saniert werden. Zusätzlich ließ Pfarrer Bonifatius großzügige, von außen zugängliche Sanitäranlagen für Veranstaltungen am Kirchenplatz zubauen. / Die in den letzten vierzig Jahren stark geänderte Bevölkerungsstruktur stellt auch geänderte Anforderungen an die Pfarre. Neben einer ständigen Erneuerung bei der Feier der Eucharistie und der Begleitung bei Taufen, Erstkommunion, Firmung, Eheschließung, Krankheit und der Angehörigen im Todesfall trägt die Pfarre auch die Feste der Vereine mit: Sie zieht aus der Kirche aus, um mit dem Lions Club, der Feuerwehr, dem Kleingartenverein, den Jägern (Hubertusmesse) und den Bauern (Erntedank) zu feiern.

 

2000

Am 24. April (Ostermontag) feiert die Gemeinde den 60. Geburtstag des Pfarrers mit Agape im Pfarrstadel. Pater Quirin de Leew hält die Festpredigt.

Auch das 2. Millennium weist zahlreiche außerordentliche Feste unter kirchlicher Beteiligung auf: die Revitalisierung des so genannten "Perlashofes" am 26. Mai, die neue Hubertusbrücke am 17. September im Rahmen der Hubertusmesse, die Eröffnung des Heimatmuseums am Nationalfeiertag, 20 Jahre Markgemeinde Biedermannsdorf: "In der von der Bauernschaft festlich geschmückten Kirche zelebrierte unser Bonifatius wieder eine seiner wunderschönen Erntedankmessen." (Zitat aus der Gemeindezeitung Jahresbericht 2000).

 

1999

Am 5. September Einweihung der neu errichteten Marienkapelle an der Achauerstraße.

Ab diesem Jahr dient der neu gestaltete Pfarrgarten und der Pfarrstadel den Ministranten als Sommerlager. Die Ministranten- und Chorsängergruppe ist unter der Leitung von Grete Sutner bis zum Jahr 1999 auf 20 Kinder angewachsen. Für die hervorragende Lagerküche zeichnet Pfarrer Bonifatius verantwortlich. / Visitation durch Weihbischof Dr. Alois Schwarz (30. September und 7. November).

 

1998

Zweiter Besuch vom Papst Johannes Paul II. am 21. Juni in Wien mit Heiligsprechung von Schwester Restituta u.a.

 

1997

Am 25. Mai 1997 wird von Pfarrer Bonifatius das neue Pfadfinderheim am Mühlbach mit dem neuen Georgs-Marterl eingeweiht.

 

1996

Am 7.1.1996 fand eine Gedenkmesse und Kranzniederlegung zu Ehren der im Jahre 1866 in Biedermannsdorf verstorbenen Sächsischen Soldaten statt. An den Gedenkfeierlichkeiten nahm eine Abordnung der Heimatgemeinden Hartmanndorf und Lichtenberg teil, die von Bürgermeister Schrattenholzer nach Biedermannsdorf eingeladen wurden. / 1000 Jahre Österreich / Eröffnung des Pfarrstadels am 1. Juni 1996. Die erhaltungswürdige Scheune des Pfarrgartens wurde ab Oktober 1993 im Rahmen der Dorferneuerung durch die Mithilfe vieler Freiwilliger zu einem Veranstaltungsraum ausgebaut. / Feldmesse zur Eröffnung des Wirtschaftshofes. Der Wirtschaftshof baut der Pfarre einen seither bei allen Feldmessen (Lionsmesse, Florianimesse, Hubertusmesse, Erntedank) benutzten Altartisch. / Am 1. 11.1996, dem Allerheiligentag, feierliche Eröffnung und Einweihung des neuen Kirchenplatzes im Rahmen einer Festmesse. Das Kriegerdenkmal wurde als Mahnmal unter Wiederverwendung der alten Namenstafeln neu gestaltet.

 

1995

17. Juni Pfarrfest und 25-jähriges Priesterjubiläum von Pfarrer Bonifatius Schütte.

 

1994

Am 29. Mai 1994 wird der von den Herren Habersam und Zellner neu restaurierte und von Herrn Koller mit Bildern ausgestattete Bildstock "an der Wiener Straße gegen Wien" im Rahmen der Florianimesse eingeweiht.

 

1993-94

In den Jahren 1993 - 94 wird im Rahmen der Dorferneuerung der alte Pfarrstadel zu einem flexiblen Veranstaltungszentrum ausgebaut und der Pfarrgarten neu angelegt.

 

1989

Am 4. Juni 1989 wird die neu eingerichtete Pfarrkirche von Bischof Anton Pain Ratu aus Atambua Timor, Indonesien und Dechant Monsignore Wilhelm Müller feierlich eingeweiht. Die Umgestaltung fördert liturgische Feiern im Geiste des 2. Vatikanischen Konzils, betont die Gemeinschaft, ist wohnlich (Fußbodenheizung), modern ausgeleuchtet, mit einer vielseitig einsetzbaren Tonanlage ausgestattet und bei alldem künstlerisch stimmig.

 

1988

Am 8. Dezember wird die neu errichtete Kapelle am Dorfweg von Monsignore Wilhelm Müller eingeweiht.

 

1987

Ab 1987 betreut Bonifatius für mehrere Jahre auch die Pfarre Hennersdorf.

 

1985 - 86

In diesen Jahren wird der Pfarrhof umgebaut. 1986 wird mit einer gründlichen Innenrestaurierung und einer behutsamen Umgestaltung der Kirche begonnen und 1988 abgeschlossen. Erzdiözese, Denkmalschutz, Gemeinde und viele Freiwillige der Pfarre arbeiten eng zusammen.

 

1985

Bonifatius initiiert 1985 die Gründung einer Pfadfindergruppe und stellt provisorisch entsprechende Räumlichkeiten zur Verfügung.

 

1984

Exakt zu Neujahr 1984 tritt Bonifatius Schütte seinen Dienst in der Pfarre Biedermannsdorf an. Er wird in der Frühmesse (8:30) von Bürgermeister Ing. Leo Eichinger und Vizebürgermeister Ferdinand Wimmer willkommen geheißen.

 

1983

Visitation durch Weihbischof Florian Kuntner.

 

1980

Im Zuge der 800-Jahrfeier Biedermannsdorfs bietet Bürgermeister Leo Eichinger der Erzdiözese die Außenrenovierung der Kirche an, die sofort in Angriff genommen wird.

 

1978

Konsistorialrat Karl Dintner, seit 1956 Pfarrer von Laxenburg, übernimmt 1978 mit 66 Jahren zusätzlich die Betreuung der Pfarre Biedermannsdorf als Excurrendo-Provisor. / In Biedermannsdorf führt er unter anderem die Samstag-Vorabendmesse ein und organisiert die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar. Er führt die Pfarre fünf Jahre bis zu seinem 72. Lebensjahr. Er wird am 17. Mai 2004 in Laxenburg auf dem Ortsfriedhof feierlich beigesetzt.

 

1974

Visitation durch Kardinal Dr. Franz König.

 

1965

Visitation durch Weihbischof Weinbacher.

 

1964

Pfarrer Josef Novak, geboren 1895, Bautechniker, spät berufener Pfarrer in Biedermannsdorf von 1946 - 1964, geistlicher Rat, wird für sein verdienstvolles Wirken zum Ehrenbürger von Biedermannsdorf ernannt. Er verbringt seinen Lebensabend in Biedermannsdorf Seit 1960 Anlage großer Wohnsiedlungen und Ausbau des Industriegebietes. / Feierliche Übergabe der Pfarre im März 1964 an Hermann Philipp Seidler als neuer Pfarrer von Biedermannsdorf. An einer Kriegsverletzung leidend, tritt er 1977 aus gesundheitlichen Gründen zurück. / Ein Erdbeben führt zur Neigung des Turmes um 84 cm. Betonspritzen zur Festigung des Grundes und die Verstrebung des Turmes am gesamten Kirchengebäude sichern vor weiteren Schäden.

 

1956

Visitation durch Weihbischof Dr. Franz Jachym.

 

1954

Am 19. September 1954 werden drei neue Glocken der Firma Pfundner als Ersatz für die drei konfiszierten Glocken geweiht. Das Fest fällt mit der Ablösung der Gemeinde Biedermannsdorf von Groß-Wien und dem Erntedankfest zusammen.

 

1950

Visitation durch Kardinal Dr. Theodor Innitzer am 25. März 1950

 

1946

Der neue Pfarrer Josef Novak feiert am 27. November seine erste Messe unter Anteilnahme aus allen Teilen der Bevölkerung. Er führt die Biedermannsdorfer Pfarre bis 1964. Zur Durchführung der dringend notwendigen Reparaturen von Kirche und Pfarrhof mussten Pfarräcker verkauft werden.

 

1938 - 1945

Repressalien durch das NS-Regime, insbesondere Beschränkungen des Religionsunterrichtes, die auch die Pfarre Biedermannsdorf zu spüren bekommt, obwohl das Verhältnis zwischen Biedermannsdorfer Gemeinde und Pfarre stets korrekt war. Konfiszierung der drei Glocken aus den Jahren 1921. 28 Gefallene, 17 Vermisste und 6 Bombenopfer in der Heimat sind auf dem Kriegerdenkmal aufgeführt. Zerstörte Häuser im Ort, daneben auch Kriegsschäden an der Kirche und dem Pfarrhof. Das Kirchendach ist gänzlich unbrauchbar.

 

1934

Einweihung des Kriegerdenkmals am Korntheuerplatz (Kirchenplatz).

 

1931

Tod von Pfarrer Brunner, Pfarrer von 1903 bis 1920 (siehe Priestergrabstein im Glockenhaus).

 

1928

200-Jahrfeier der Einweihung der Kirche und neuerliche Visitation durch den Wiener Erzbischof Kardinal Friedrich Gustav Piffl. Den Titel "Fürsterzbischof" hat er inzwischen abgelegt.

 

1926

Leopold Stadlmayer übernimmt die Pfarre und führt sie bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 furchtlos und nach allen Seiten hilfsbereit. Das Schindeldach lässt er 1926 durch ein rotes Eternitdach ersetzen.

 

1921

Am 20. März 1921 werden drei neue Glocken der Firma Krupp als Ersatz für die drei konfiszierten Glocken feierlich geweiht. Für die 160.000 Kronen kam je zur Hälfte die Bevölkerung und die Gemeinde auf. Diese Glocken mussten 20 Jahre später wieder abgeliefert werden.

 

1914

Drei Wochen später, am 28. Juni 1914 löst die Ermordung des Thronfolgerpaares Erzherzog Franz Ferdinand und Sophie in Sarajevo den ersten Weltkrieg aus, der 21 Biedermannsdorfern das Leben kostet.

 

1914

Die Visitation durch Fürsterzbischof Friedrich Gustaf Piffl zu Christi Himmelfahrt am 4. Juni wird zu einem Fest mit großer Anteilnahme der Gemeinde.

 

1913

Gründliche bauliche Renovierung und Installation einer Gasbeleuchtung durch Pfarrer Josef Brunner. Die Pfarre wird dem neu gebildeten Dekanat Mödling (vorher Oberlaa) zugeordnet.

 

1903

Pfarrer Karl Bauer stirbt im 84 Lebensjahr. die Gemeinde widmet ihm ein Ehrengrab. Die Pfarre Biedermannsdorf wird an Pfarrer Josef Brunner verliehen, der sie bis 1920 allein leitet, dann bis 1925 aus gesundheitlichen Gründen mit den Kaplänen Alois Dechant und Walter Taubert.